Richtig oder Falsch?

"Jenseits von Richtig und Falsch gibt es einen Ort. Dort treffen wir uns." Rumi

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Normalerweise leben wir in der Polarität zwischen Gut und Böse. Das heißt dann wiederum: Es gibt richtig und falsch. Doch "jenseits von richtig und falsch gibt es einen Ort, an dem treffen wir uns" sagte Rumi.

Und genau da spielt sich meiner Meinung nach das wirkliche Leben ab. Das Leben ist nicht schwarz oder weiß, geschweige denn nur eins oder null.

Das Leben ist bunt, so bunt wie die Natur unsere wunderschöne Mutter Erde schuf. Es ist die Vielseitigkeit, es sind die unendlichen Nischen, Ökonischen, die unseren blauen Planeten so einzigartig machen.

Die Reduzierung auf die Außenseiten der Pole macht uns zu zweidimensionalen Wesen. Wir verlieren die Dreidimensionalität und damit das BEGREIFEN des Lebens. Doch war es gerade dieses BEGREIFEN, das uns zum Homo Sapiens machte.

Warum setzen wir das aufs Spiel?

Warum regrettieren wir so bereitwillig?

Ist es tatsächlich nur Bequemlichkeit oder Gleichgültigkeit?

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Die permanente Verfügbarkeit, der ständige Blick aufs Handy, die omnipräsente Angst, ja nichts zu verpassen, lässt uns vielleicht tatsächlich das verpassen, was das wirkliche Leben ausmacht. Wir leben immer mehr in der virtuellen Welt, in der alles möglich ist, was in der realen Welt nicht geht, unmöglich ist.

Sie lässt uns rasend interessante Freunde all over the world haben. Da können unsere echten in der Realität einfach nicht mithalten.

Der tägliche Umgang mit dem Handy hat Suchtcharakter und es kommt geradezu einer Selbstkasteiung gleich, einen Tag oder – bewahre – gleich mehrere Tage darauf zu verzichten. Ich frage mich, wie ich die ersten Jahrzehnte meines Lebens ohne dieses Teil überleben konnte? Und das noch nicht einmal schlecht.

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In meiner Jugend habe ich gelernt, mit Langeweile umzugehen. Mich zum Beispiel stundenlang damit zu beschäftigen, Ameisen zu beobachten. Das sind faszinierende und starke Wesen, von denen wir so viel lernen können! Mit Handy hätte ich wahrscheinlich nur stundenlang gedaddelt und hätte nie diese Erkenntnis bekommen.

Müßiggang ist aller Laster Anfang, sagt ein altes deutsches Sprichwort. Dem möchte ich zutiefst widersprechen:

Müßiggang ist der Beginn der Erkenntnis.

Denn nur im Müßiggang können wir in Flow geraten und zu ganz neuen Einsichten gelangen. Hier erfahren wir, dass das Leben nicht zweidimensional ist, sondern drei oder mehr Dimensionen hat. Wir erleben die Vielfalt und die Farbenpracht des Lebens.

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Diese Erweiterung unseres Blickwinkels wiederum ermöglicht uns auch eine großzügigere Betrachtung anderer Verhaltensweisen. Es fällt uns leichter, nicht sofort in eine starre Abwehrhaltung zu geraten, sondern besonnen und umsichtig zumindest die Argumente der anderen Seite zu hören. Wir müssen ja nicht übereinstimmen. Aber wir können uns als menschliche Wesen in unserer Verschiedenheit respektieren. Vera Birkenbihl nannte das Zweinigkeit – im Gegensatz zur Einigkeit. Und im Englischen gibt es den Ausdruck: We agree to disagree.

Auch das setzt aber voraus, dass wir akzeptieren, dass es nicht nur Richtig und Falsch gibt, sondern dass es auch Bereiche dazwischen gibt. Oder auch, ganz verrückt, was in der einen Situation die richtige Reaktion ist, ist in der anderen genau falsch. Dazu kommen noch die Missverständnisse, weil doch eine jede in ihrer eigenen Welt lebt, die sie nach ihren Vorstellungen kreiert.

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Rhetorikübung

Deshalb gab es bei den Jesuiten eine hervorragende kleine Rhetorikübung, die sie regelmäßig durchführten, um festzustellen, dass der Gesprächspartner den Inhalt auch richtig verstanden hatte:

A macht eine Aussage

B wiederholt die Aussage, wie er sie verstanden hat

A kontrolliert, ob das für ihn so stimmt. Falls ja, ist die Übung beendet, falls nein, wird der Austausch so lange wiederholt, bis es für beide stimmig ist.

Damit lassen sich Missverständnisse gleich im Keim ersticken (und vielleicht Kriege verhindern?)

Eine weitere Möglichkeit, aus der Falle von Richtig und Falsch auszubrechen, ist es, sie zeichnerisch zu Papier zu bringen und damit Deine unbewusste Weisheit anzuzapfen. Sie freut sich ungemein, mit Dir zu kommunizieren 😊

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Also, lüfte den Schleier und lass Dich überraschen, wie vielfältig alles ist und wird, wenn es sich so zeigen darf, wie es ist, und nicht in dieses starre zweidimensionale Korsett gedrängt wird und das sich vielfach nur durch eine schön arrangierte Ohnmacht verlassen lässt;)

 

Pavel Piskarev, der Begründer der NeuroGraphik sieht in der NeuroGraphik eine Möglichkeit, Kindern, aber auch Erwachsenen die begreifbare Welt zurückzugeben.

 

Was meine ich damit?

 

Durch die Digitalisierung schreiben wir immer weniger mit der Hand. Das führt zum Abbau neuronaler Strukturen in unserem Gehirn. Ein Teufelskreis beginnt: Je weniger wir mit unserer Hand schreiben oder auch malen, umso mehr neuronale Strukturen werden abgebaut. Wir verlieren unsere Fähigkeit zu „begreifen“; damit letztendlich unsere Dreidimensionalität.

 

Mit der NeuroGraphik können wir uns unser volles Potential zurückzeichnen. Nicht nur, dass wir unsere Feinmotorik damit trainieren, nein, wir können uns zum Beispiel auch zeichnerisch die Antwort darauf geben, was sich in dem Raum und in der Zeit zwischen Richtig und Falsch befindet. Dieses Wissen und Begreifen hilft uns dann im Anschluss, einen anderen Blickwinkel auf die Fallstricke des Lebens zu haben und auf ein größeres Repertoire an Verhaltensweisen zurückzugreifen.

 

Also, kurz gesagt: unser Leben bunt und vielfältig zu machen.

 

Bist Du neugierig geworden? Möchtest Du gerne mehr wissen oder sogar mal ausprobieren, wie sich das anfühlt? Dann schau Dich gerne bei meinen Angeboten  um oder setze Dich direkt mit mir in Verbindung. In einem gemeinsamen Gespräch schauen wir, ob wir ein Stück des Wegs zusammen gehen wollen.

A L O H A

 

 

Maskentanz

1 Kommentar zu „Richtig oder Falsch?“

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